Christa Schechtl's
"Der Schrei" 3
Dieser SCHREI ist meinem kleinen Hundemädchen Alexandra gewidmet, das heute mit mir lebt. Ich holte das zarte Wesen aus den grauenhaften Todeszellen in Odessa/Ukraine. Alexandra soll stellvertretend für alle Todeskandidaten dieser Welt sein, für die ich mit all meiner Kraft weiterkämpfen werde. Schwerpunkt dieser Broschüre wird deshalb Moldawien sein, deren Straßenhunde bis vor kurzem nach mit einer Eisenstange erschlagen wurden. Nach monatelangen Verhandlungen wurde das Töten eingestellt.
Aber bis es soweit war, und auch danach, hat mir kein Land so über mitgespielt. Selten benötigte ich so viel Kraft, Geduld, Ausdauer, Durchhaltevermögen und finanzielle Mittel, bis hin zu meinem persönlichen Kollaps. Doch heute bin ich kurz vor der Fertigstellung des ersten Tierheimes dieses Landes mit acht Mitarbeitern für 150 Hunde und Katzen, die täglich mehr werden. All das hätte ich aber nie geschafft, wenn mir nicht eine Handvoll Menschen Vertrauen geschenkt, mir schnell, unbürokratisch und mit voller Aufmunterung geholfen hätten.
Als Journalistin bin ich vor ein paar Jahren durch einen dramatischen Anruf aus Kiew zum Tierschutz, so wie er sich heute in meinem Leben abspielt, gekommen. Ich habe festgestellt, dass man sehr wohl als einzelner Mensch viel erreichen kann, wenn man mit vollem Herzen dafür kämpft. Deshalb werde ich immer Einzelkämpferin bleiben. So können Sie auch jederzeit über meine Projekte, die ich mit Ihrer Hilfe und Unterstützung ins Leben rufen konnte, Auskunft bekommen.
"Das Wenige, das du tun kannst, ist viel - wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst" von Albert Schweitzer.
"Dieses Zitat, liebe Christa, könnte von dir sein", schrieb mir eines Tages eine Freundin und übermittelte mir diese Zeilen. Und danach handle ich, täglich, stündlich.
Ich hoffe, dass ich noch so lange die Kraft haben werde, bis alle meine Tierheime ohne meine Hilfe auf eigenen Beinen stehen können. Und meine Mitarbeiter in diesen Ländern meine Ideen und Ideale ihren Mitbürgern zu vermitteln wissen.
Die Straßenhunde im Todeslager - und was daraus geworden ist.
Zuerst das Leben schwer gemacht, dann dankbar für das erste Tierheim.
Statt Tierliebe blanker Hass
Und was daraus geworden ist.
Auf Wiedersehen Batzi