Christa Schechtl's
"Der Schrei" 3

Leserbriefe

Gedanken zu Christa Schechtl, Journalistin,

ihrem schweren Kampf, das Überleben ihres Lebenswerkes all der hilflosen Tiere zu sichern:

Christa Schechtl und ich lernten uns vor einigen Jahren kennen. Ihr Foto und ihre Artikel begegneten mir immer wieder. Dann ergab sich ein persönliches Treffen und seither hatten wir immer wieder miteinander zu tun. Ich bemühte mich, sie in ihrer schweren Arbeit, die sie sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, zu unterstützen. Auf diese Weise erlebte ich unglaublich viele Situationen hautnah mit, die hinter dem oberflächlichen Schlagwort "Tierschutz" niemals vermutet werden. Christa Schechtl bezeichnet sich immer wieder als "Einzelkämpferin", denn niemals möchte sie sich mit dem oft zur Schau gestellten Mäntelchen so mancher "Tierschützer" identifizieren. Ihre zu Herzen gehenden Reportagen über die Rettung so vieler Wesen, deren Leben sie zum Guten gewendet hatte, lassen nicht einmal ansatzweise den Hintergrund ihres täglichen Einsatzes erkennen.

Ein nicht enden wollender Kampf, Tag für Tag: Das mühselige und demütigende Betteln bei Spendern und Sponsoren für die immer dringenden und überlebensnotwendigen Situationen all der Tiere, die ohne den Einsatz von Christa Schechtl verloren sind. All ihre privaten Mittel, sowie die ihrer journalistischen Tätigkeit werden aufgebraucht. Keines der Länder unterstützt ihre Projekte. Sie verhandelt zäh mit Regierungen, schaltet das Fernsehen ein, kämpft an allen Fronten bis ans Ende ihrer seelischen und körperlichen Belastbarkeit. Dabei täglich neue Hilferufe. Oft lässt sie spontan Termine und andere Aufgaben liegen, um an immer neue Kampfplätze zu eilen.

Regelmäßig organisiert sie Transporte nach Moldawien und Bulgarien, um ihre Tierheime mit allem Nötigen zu versorgen. Ihre fest angestellten Mitarbeiter vor Ort wollen ihre Löhne haben, Monat für Monat. Zwei Mal begleitete ich Christa Schechtl nach Moldawien. Zuletzt 2000 km mit dem Auto, quer durch Rumänien. Auf dem Rückweg brachten wir 4 wunderbare Hunde aus dem moldauischen Tierheim mit. Alle Tiere haben inzwischen in Deutschland liebevolle Plätze. Verträge für die Vermittlung sind nötig, Platzkontrollen vor Ort, vorher und auch nach der Übergabe. Kranke Tiere müssen ärztlich versorgt werden. Oft sind Operationen notwendig, ohne die die Tiere im Ausland nicht überleben könnten.

Viele Male brachte Christa Schechtl Tiere im Flieger mit Hundeboxen mit. Eine unglaubliche, körperliche Anstrengung. Bei unserem ersten Flug nach Moldawien sah ich sie mit drei turmhoch beladenen Gepäckwagen mit wichtigen Hilfsmitteln sich Meter für Meter zur Gepäckaufgabe durchkämpfen. Ihre Anziehung und Ausstrahlung auf die Tiere ist unglaublich. Ich erlebte Wiedersehensfreude bei Platzkontrollen nach länger als einem Jahr. Dieses gegenseitige Glück und die Dankbarkeit ist unbeschreiblich!

Diese Liebe ist der Lohn für alle Anstrengungen für Christa Schechtl. Mit nichts kann man das vergleichen...

Hannelore Anders, München
In tiefer Bewunderung und Verbundenheit

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