Christa Schechtl's
"Der Schrei" 3
Unsere Anfangszeit: Mitarbeiterin Irina badet einen Straßenhund in einer Plastikwanne. Heute haben wir ein Bad mit fließend warmen & kaltem Wasser
Dringend musste eine Tierärztin eingestellt werden, aber noch war der OP-Raum nicht fertig. Wir hatten kein fließendes Wasser, keine Heizung. So brachten wir die Tiere zu umliegenden Tierärzten. Ein Tierschutzfahrzeug musste gekauft werden. Mit Hochdruck und ständigem Wechsel der Bauarbeiter wurde am Tierheim weitergearbeitet.
Die Entstehung können Sie anhand der Bilder sehen. Heute weiß ich nicht mehr, wie ich das alles so allein schaffte. Jetzt hat mein Tierheim als einziges Haus im Dorf fließend kalt-warmes Wasser, Heizung, Kachelofen in der Katzenstation, einen OP-Raum, Quarantänestation, wunderschöne Außenanlagen, Innenboxen und einen Katzengarten, den Tierärztin Tatjana, die ich bereits seit Dezember2004 bis zum heutigen Tage habe, liebevoll bemalt hat. Und mittlerweile habe ich an die 150 Hunde und Katzen mit acht angestellten Mitarbeitern. Eigentlich müsste ein größeres Tierheim, weit außerhalb eines Dorfes, gebaut werden.
Die ersten Operationen mit Tierärztin Tatjana (re.) und Mitarbeiterin Liliana.
Boxer Jacky wurde auf die Straße geworfen, von einem Auto überfahren und genießt nun seine Sonderbehandlung bei uns im Büro.
Ein großer Fortschritt: Kinder bringen einen Welpen, den sie auf der Straße gefunden haben, ins Tierheim. Früher spielten sie damit Fußball oder quälten es.
Riesenproblem der Stadt Chisinau: Ein Rudel großer Hunde mitten in der Stadt. Die Bevölkerung hat Angst vor ihnen.