Dank von Sorina

Pirot mit seinem verkrüppelten Pfötchen im Tierheim in Moldawien.

Aber wo ist Mama? Christa, Du bist ein wahrer Held. Ich habe gerade gehört, dass Du unterwegs bist in einem alten Bus, zusammen mit meiner Mama Dana, dem dreibeinigen Pirot und der dreibeinigen Kira. Ich kann es gar nicht erwarten, bis ich Euch alle sehe. Pirot hast Du auch schwerverletzt von der Straße gerettet. Seine rechte Vorderpfote war so zertrümmert, dass der Doktor Saur in Garmisch-Partenkirchen sie amputieren musste. Wäre ja eine Schau, wenn noch ein Dreibeinchen zu Martinas Rasselbande kommen könnte. Aber so viele Tiere, Martina?

Martina mit Pirot kurz nach der Amputation.

Bin in einem fremden Land und kenne nur Dich. Aber Du hast mir versprochen, Mama auch bald zu holen. Und Du hältst immer Deine Versprechen, habe ich gehört. Der Tierarzt war lieb zu mir, musste aber mein Pfötchen amputieren. Er soll es gut gemacht haben, hast Du mir gesagt. Übers Internet habe ich dann endlich mein neues, zukünftiges Frauchen kennen gelernt: Martina Schmidt. Sie ist ein echter Schatz. Hat bereits einen großen Hund, den Bambam und drei Katzen. Am Anfang war ich noch recht scheu, aber Martina war so toll zu mir, knuddelte mich ständig, sagte immer, ich wäre so schön wie eine Flocke. Das tat gut. Ich bin auch schon etwas gewachsen.

Dana und Pirot im Bus auf der langen Fahrt von Moldawien nach München.

Na ja, auf jeden Fall, als Du nach drei Tagen endlich in München angekommen bist, haben mein neues Frauchen Martina und ich Dich abgeholt. Das Wiedersehen mit meiner Mama war etwas zurückhaltend. Vielleicht war sie noch so gestresst von der Reise. Aber nach ein paar Stunden fing sie schon an, an mir herum zu schnuppern. Martina wollte Mama und auch Pirot eigentlich nur vorübergehend in Pflege bei sich aufnehmen. Bis sie einen tollen Platz für die beiden gefunden hätte. Zu spät! Die beiden schmeichelten sich so in ihr Herz, dass sie nur noch halbherzig einen Platz für sie suchte.